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Mittelspecht

SEPTEMBER-HELD: MITTELSPECHT

Die Umwelt der Wildvögel

Umweltschutz und Nachhaltigkeit erlangen seit Jahren einen immer höheren Stellenwert. Auch die deutsche Bundesregierung und die UN haben sich dem Thema angenommen und Ziele zur Nachhaltigkeitsentwicklung herausgegeben. Doch wie werden solche Ziele gemessen und erreicht?

Dazu gibt es verschiedene Bioindikatoren. Ein Indikator sind unsere Wildvögel. Das Vorkommen verschiedener Vogelarten kann als Bioindikator Veränderungen in der Landschaft und deren Auslöser aufzeigen.

Der Gesamtindikator zum Zustand von Natur und Landschaft in Deutschland in Abhängigkeit von nachhaltiger Landnutzung wird anhand verschiedener Teilindikatoren berechnet. Diese Teilindikatoren werden mithilfe der Bestandsentwicklung von insgesamt 59 ausgewählten Vogelarten beschrieben. Je höher der Bestand der Vogelarten ist, desto gesünder ist ihr natürlicher Lebensraum. Logisch, oder? Da Wildvögel weit verbreitet unterwegs sind, lassen sich mit diesem Indikator nicht nur einzelne Bestände sondern auch ganze Landschaftsräume untersuchen. Somit sind sie wertvolle Hinweise für die Landnutzung und den Naturschutz.

Aber wie genau lassen sich aufgrund der Vogelpopulation Aussagen über die natürlichen Gegebenheiten treffen?

Der natürliche Lebensraum von vielen Vogelarten wird seit Jahren untersucht und dokumentiert. So halten sich zum Beispiel Meisen und Spechte gerne in Wäldern auf. Schwalben, Sperlinge und Dohlen bevorzugen besiedelte Flächen mit kleinen Gärten und geschützten Giebeln zum Nisten. An gesunden Binnengewässern findet man viele Enten, Eisvögel oder Seeadler. Wohin gegen sich der Austernfischer und der Rotschenkel eher in Küstenregionen am Meer aufhalten. Ackerflächen gehören zum natürlichen Lebensraum der Lerchen und Kiebitze.Getty_603157886_380x290I5nDGatDMcnXx

Durch diese jahrelangen Beobachtungen können Referenzlebensräume und Schwellenwerte (z.B. ab welcher Besiedlungsdichte sich weniger oder keine Vögel mehr in Siedlungen aufhalten) ermittelt werden.

Vogelarten liefern uns allerdings nicht nur Kenntnisse über die naturnahe Bewirtschaftung der Wälder, sondern sie sind selbst zum gefährdeten und schützenswerten Naturerbe geworden. Fast die Hälfte aller Vogelarten weltweit weisen eine bedrohliche Bestandsentwicklung auf. Da sie ihr höchstes Vorkommen in Deutschland haben, trägt Deutschland die Verantwortung für 19 Waldvogelarten. Dazu zählt auch der Mittelspecht. Noch nie von ihm gehört? Na dann wird es aber Zeit!

Der Mittelspecht ist eine Vogelart, für die das Naturschutzziel: „Erhalt und die Wiederherstellung natürlicher Waldlebensräume“ in Deutschland ausgerufen wurde. Da auch wir den Naturschutz und die Artenvielfalt der heimischen Vogelwelt unterstützen möchten, haben wir den Mittelspecht zu unserem Held des Monats auserkoren.

Aber wer ist dieser Waldbewohner und was zeichnet ihn aus?

 

Kurzportrait:

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Der Mittelspechtgehört zu den Spechten und damit zu den stammkletternden Arten. Er kommt häufig in reifen Laubwäldern vor. In den tiefen Rinden und der grobrissigen Borke findet der Mittelspecht viele Insekten, die ganz oben auf seinem Speiseplan stehen.

In Größe und Färbung ähnelt er dem Buntspecht sehr. Er trägt einen vollständig roten Scheitel, zarte, dunkle Stichelungen an der Seite und rosa Unterschwanzdecken. Männlein und Weiblein sind ähnlich gefärbt und daher kaum zu unterschieden. Sein Schnabel ist weich, weshalb er gerne Fettartikel, wie unsere elles Meisenknödel pickt. Er gehört zu den Allesfressern und liebt Früchte und Insekten. Im Gegensatz zu dem lautstarken Buntspecht, den man häufig in den Wäldern trommeln hört, ist der Mittelspecht ein eher ruhiger Geselle. 

Größe und Gewicht: 19–22 cm, 50–80 g

Brutort: Selbst gezimmerte Baumhöhlen in ausgefaultem Holz.

Gelege: 1 Gelege à 4–7 Eier

Brutdauer: 12–14 Tage

Nestlingsdauer: 22–23 Tage

Zugverhalten: Standvogel

Bestand: Der Bestand ist wegen seiner geringen Größe als gefährdet einzuschätzen. Der Mittelspecht steht sogar auf der Roten Liste in der Schweiz.

Ähnliche Arten:

Buntspecht: Unterschwanzdecken kräftig rot, Kopfplatte schwarz, beim Männchen mit rotem Nacken, bei Jungspechten aber beide Geschlechter mit ganzer Kopfplatte rot.

Weißrückenspecht: Sehr selten und nur in unbewirtschafteten Laub- und Laubmischwäldern.

Kleinspecht: Viel kleiner und Unterschwanzdecken ohne Rot.

Besonderheiten:

Der Mittelspecht ist besonders in Eichenwäldern heimisch. Daher hilft der Mittelspecht super gegen die Ausbreitung des bekannten Eichenprozessionsspinners. Er ist einer der natürlichen Feinde und frisst die Eichenprozessionsspinner am liebsten im Larvenstadium. Ein hoch auf den kleinen Freund!

 

 

 

 

 

4 Tipps zum Füttern von glücklichen Gartenvögeln im Herbst

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Das Füttern von Gartenvögeln ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Klassischerweise füttert man die kleinen Piepmätze ab dem Herbst über den Winter hinweg bis ins Frühjahr. Doch der klassische Ansatz, Wildvögel nur in der kalten Jahreszeit zu füttern, ist überholt. Da sich die Nahrungsquellen und der natürliche Lebensraum unserer Gartenvögel verändert haben, ist es für Wildvögel ganzjährig schwerer, Nahrung zu finden. Das hat zur Folge, dass Garten- und Zugvögel aus unseren Landschaften verschwinden und die Population drastisch sinkt. Dabei kannst du mit ganzjährigen Futtergaben aktiv einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Denn richtiges Füttern ist kinderleicht! Wir haben 4 Tipps für dich, damit deine Vögel glückliche Gartenvögeln werden.

 1.       Der richtige Standort:

Ob im Garten oder auf dem Balkon, Futterstellen werden von Vögeln immer gerne angenommen, auch wenn es in dicht bebauten Städten oder auf Balkonen etwas länger dauern kann, bis die Futterstelle angenommen wird. Ein Platz unter dem Dachüberstand oder vor dem Fester bietet sich auf den ersten Blick gut an, allerdings solltest du diesen besser vermeiden, um die Vögel vor einem Scheibenflug zu schützen.
Generell solltest du darauf achten, dass die Futterstellen witterungsgeschützt angebracht sind, damit das Futter nicht nass wird und verdirbt. Die Futterstelle sollte außerdem so platziert werden, dass sie von Fressfeinden gut geschützt ist. Am besten besteht in der Nähe der Futterstelle die Möglichkeit, sich in Deckung zu bringen, in Form von Büschen oder Bäumen. 

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2.       Die richtige Hygiene:

Damit es für deine Gartenvögel hygienisch bleibt, ist es wichtig, die Futterstelle stets sauber zu halten.Dies ist wirklich wichtig, um das Übertragen von Krankheiten zu vermeiden. Außerdem ist es gar kein großer Aufwand, wenn man einige Tipps beachtet:

Wird ein Futterhäuschen verwendet, solltest du dies alle paar Tage grob reinigen und übrig gebliebenes Futter und Vogelkot entfernen. Intensiver solltest du das Häuschen ca. alle drei Wochen reinigen. Ein chemisches Reinigungs- oder Desinfektionsmittel ist allerdings nicht notwendig – heißes Wasser und eine Bürste reichen völlig.

Empfehlenswert ist es, schon beim Kauf darauf zu achten, dass das Dach des Futterhauses etwas größer ist. Dadurch wird das Futter innerhalb des Vogelhauses besser von äußeren Einflüssen geschützt. Dagegen ist ein Futterspender oder eine Futtersäule eine sehr saubere Variante der Vogelfütterung. Das Futter bleibt trocken und wird nicht durch Kot verschmutzt. 

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3.       Die richtige Futtermenge:

Damit erst gar kein Futter übrig bleibt, solltest du keine riesigen Berge in das Häuschen füllen, sondern besser regelmäßig frühmorgens und zur Abenddämmerung deinen Gartenfreunden kleinere Mengen zur Verfügung stellen. Anderenfalls kann übrig gebliebenes Futter durch Regen und Feuchtigkeit verderben oder vom Wind in alle Himmelsrichtungen verteilt werden.

Wenn du ein Vogelfütterer-Neuling bist, müssen die Piepmätze in deinem Garten auch erst einmal den neuen Futterplatz entdecken. Starte daher erst mit kleinen Mengen und steigere die Mengen langsam, wenn der neue Futterplatz gut angenommen wird.

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4.       Das richtige Futter:

Wähle stets Qualitätsfutter wie von elles und füttere keine menschlichen Essensreste. Je nach Jahreszeit haben Gartenvögel unterschiedliche Anforderungen an ihr Futter. Während der Brut und Aufzucht kannst du Wildvögel mit proteinreichem Futter unterstützen. Im Winter hingegen benötigen Wildvögel besonders energiehaltiges Futter, sodass Energiereserven für den langen Winter aufgebaut werden können. Hierfür eignen sich Meisenknödel, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Fettfutter und Erdnussbutter besonders gut.

Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, deinen Garten zu einem artgerechten und schnabelhaften Buffet für deine Vögelfreunde zu gestalten. Von den klassischen Meisenknödeln, dekorativen Futterhäuschen bis hin zur Futtersäule sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Daneben gibt es fertiges Fettfutter zum Aufhängen wie Meisenringe, Nussstangen oder aufgeschnittene und gefüllte Kokosnüsse, die auch von vielen Arten gerne besucht werden. 

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Fressen alle Vögel das gleiche Futter?

Nein, grundsätzlich unterscheidet man zwischen Weichfutter- und Körnerfressern. Wenn du weißt, welche Vögel deinen Garten regelmäßig besuchen, kannst du das Futter optimal auf deren Bedürfnisse abstimmen:

Weichfutterfresser suchen sich ihre Nahrung bevorzugt am Boden. Reine Weichfutterfresser sind Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel und Star, Drossel. Sie fressen tierische Kost oder nur sehr feine Sämereien. Ihnen ist mit grobem Körnerfutter nicht geholfen. Biete  ihnen daher Hafer- und Getreideflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und Obst / Äpfel oder das in Zoofachgeschäften erhältliche Mischfutter an. Ein besonderer Leckerbissen sind in heißem Öl getränkte Haferflocken. 


Die flexibleren unter den Weichfressern, die „Allesfresser“ wie Meisen, Spechte und Kleiber stellen sich im Winter auf Körner um und nehmen auch Sonnenblumenkerne, Hanf und Mohn an. Freuen sich auch über Fettfutter und Mehlwürmer. Erdnüsse sind Blaumeisen-Magnete.

Zu den Körnerfressern zählen beispielsweise Finken (Buchfink, Bergfink), Sperlinge, Erlenzeisig, Gimpel und Ammern. Sie sind mit einem kräftigen Schnabel ausgerüstet und fressen Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch, Hanf, Mohn und andere Sämereien aus Futtermischungen.

Für die Weichfutter- und Allesfresser eignen sich auch Fett-Körner-Mischungen (Meisenknödel oder -ringe) sofern diese gut erreichbar sind. Die meisten reinen Weichfutterfresser nehmen diese Talgmischungen aber bevorzugt zerbröselt vom Boden auf. Das Fett ersetzt dabei die tierische Kost. Solche Fett-Körner-Mischungen haben zudem den Vorteil, dass die Körner in einem Fettgemisch vor Nässe geschützt sind. 

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