Kaum zu überhören ist der unverkennbar schöne Gesang der Feldlerche. Doch wenn wir nicht aufpassen, wird das Trällern der Feldlerche nach und nach verstummen. Zählte die Feldlerche vor wenigen Jahren noch zum klassischen Naturbild in Deutschland, ist die Population in den letzten Jahren drastisch gesunken. Verantwortlich für diesen Sinkflug ist zum einen der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, wodurch Insekten als wichtige Nahrungsquelle abgetötet werden. Darüber hinaus nimmt die einseitige Bepflanzung der Gärten und Wälder Raum für Nistplätze und Verstecke. In diesem veränderten Lebensraum muss sich die Feldlerche behaupten.
Wie erkennst du die Feldlerche?
Mit ihrer Größe von 18 bis 19 cm und der schlanken Statur gehört sie zu den größeren Singvögeln. Sie trägt ein Gefieder aus verschiedenen Brauntönen mit schwarzbraunen Tupfen und langen Schwanzfedern. Der Schnabel ist gerade. So ist die Feldlerche auf Ackerflächen, wo sie sich neben Wiesen und Weiden am liebsten aufhält, gut getarnt. Der weiche, trillernd-rollende Gesang im Flug ist unverkennbar. Als Nahrung favorisiert die Feldlerche im Winter Samen und im Frühjahr proteinhaltige Insekten und Würmer. Als Bodenbrüter baut die Feldlerche ihr Nest erst Mitte April, oftmals erfolgt eine zweite Brut Anfang August.
Was haben Ed Sheeran und die Feldlerche gemeinsam?
Beide können wunderbar trällern, das steht fest. Aber fast hätte die Feldlerche in diesem Battle den Kürzeren gezogen. Denn ursprünglich war geplant, dass die seltene Feldlerche für das Ed Sheeran Konzert auf dem Flughafen Essen/Mülheim im Frühsommer 2018 vorübergehend umgesiedelt werden soll. Allerdings brütet die unter Artenschutz stehende Vogelart zu diesem Zeitpunkt und nistet auf den Wiesen in der Nähe der Landebahnen. Naturschützer waren empört und vor allem der Naturschutzbund kritisierte das Vorhaben. Zum Glück hatte der Superstar ein Herz für Tiere und verschob sein Konzert doch noch nach Düsseldorf.
Richtig füttern für glückliche Gartenvögel?
Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat in Deutschland eine lange Tradition. Doch der klassische Ansatz, Wildvögel nur im Winter zu füttern, ist überholt. Durch Urbanisierung, den Rückgang von Grünflächen und kargere Gärten haben sich die Nahrungsquellen und der natürliche Lebensraum unserer Gartenvögel verändert. Wildvögel haben es das ganze Jahr über schwerer, Nahrung zu finden. Das hat zur Folge, dass Garten- und Zugvögel aus unseren Landschaften verschwinden und die Population drastisch sinkt. Dabei kannst du mit ganzjährigen Futtergaben aktiv einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Denn richtiges Füttern ist kinderleicht:
- Richte mehrere kleine Futterplätze mit Rückzugsmöglichkeiten in der Nähe ein als Schutz vor Witterung und Fressfeinden.
- Halte die Futterplätze und Vogelhäuser stets sauber.
- Füttere regelmäßig und zuverlässig frühmorgens und vor der Abenddämmerung.
- Wähle stets Qualitätsfutter wie von elles und füttere keine menschlichen Essensreste.
Je nach Jahreszeit haben Gartenvögel unterschiedliche Anforderungen an ihr Futter. Während der Brut und Aufzucht kannst du Wildvögel mit proteinreichem Futter unterstützen. Im Winter hingegen benötigen Wildvögel besonders energiehaltiges Futter, sodass Energiereserven für den langen Winter aufgebaut werden können.