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JR FARM RATTEN-SCHMAUS

Ran an den Speck!

Ratten sind Allesfresser, auch Omnivoren genannt. Die gesunde Fütterung besteht aus Trockenfutter, Frischfutter (Gemüse und Obst), tierischer Nahrung und frischem Trinkwasser. Vor allem aber brauchen sie, genau wie wir Menschen, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien sowie tierische Eiweißquellen, um den Organismus bestmöglich zu unterstützen und Defiziten vorzubeugen. Der JR Farm Ratten-Schmaus vereint alle lebensnotwendigen Inhaltsstoffe in einer schmackhaften Alleinfuttermischung – natürlich und artgerecht. Die vielfältige Rezeptur ohne Pellets wurde speziell für Ratten entwickelt. Es enthält viel Gemüse und andere Leckereien für ein vitales Rattenleben. Deine Ratte wird es restlos verputzen – versprochen!

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Die Tiere sind zwar Allesfresser, aber wie du und ich haben sie bestimmte Lieblingsessen. So machen Käse, hartgekochten Eiern, Kräutern, Früchten, Nüssen sowie Mehlwürmern und Kleininsekten sie besonders happy. Füttere diese als Snack oder Topping auf der Futtermischung. Deine Tierchen werden es lieben!

Außerdem lieben sie Heu, allerdings nicht allein auf dem Speiseplan, sondern vor allem zum Knabbern oder als kuscheliges Nistmaterial. Apropos Knabbern: Die Zähne der Nager wachsen lebenslang und müssen sich physiologisch abschleifen. Deshalb biete deiner Ratte Knabberstangen zum natürlich Abrieb an.

Eine ausgewachsene Ratte braucht etwa einen Esslöffel Futter pro Tag (=15g – 25g bzw. 5g Futter pro 100g Körpergewicht). Die Futtermenge hängt auch von Alter und Gesundheitszustand sowie der körperlichen Bewegung ab. Träge Ratten, die zu viel fressen, werden übergewichtig und neigen häufiger zu Erkrankungen. Verfüttere also nicht zu viele Dickmacher (Nüsse, Kürbis- und Sonnenblumenkerne), sondern ernähre deinen Liebling gesund und abwechslungsreich.

Wir verraten dir, welche die wichtigsten Komponenten für ein artgerechtes Rattenfutter sind:

  • GETREIDE: Hafer, Weizen, Gerste, Roggen, Emmerweizen, Hirse, Buchweizen, grüner Hafer, Amarant. Alles ist in jeglicher Form erlaubt. Auf die Menge kommt es an. Getreide enthält viele Kohlenhydrate und sollte daher nur in sehr geringen Mengen verfüttert werden.
  • SÄMEREIEN: Ölsaaten (z.B. Nigersaat, Kardi, Perilla, Leinsaat, Chiasamen, Hanf, Mohn, Sesam) sollten wegen des extrem hohen Fettanteils im Futter nur etwa 35% ausmachen. Stärkehaltige Samen wie Hirse und Dari sollten in der Sämereienmischung einen Anteil von 30% haben.
  • GEMÜSE / FRÜCHTE: In getrockneter Form, aber bitte nur einen kleinen Teil vorsehen, sonst könnte es zu Beschwerden im Magen-/Darmtrakt kommen.
  • KRÄUTER: Sie regulieren den Mineral-Hauhalt und dürfen daher gern in kleinen Mengen Bestandteil des Futters sein (z.B. Brennnesselkraut, Löwenzahnwurzel, Dill, Gänseblümchen, Grüner Hafer, Haselnussblätter, Petersilie)
  • NÜSSE: Dürfen vereinzelt gefüttert werden, da sie ordentlich Fett enthalten. Drei Nüsse am Tag sind ausreichend (z.B. Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Pinienkerne, Haselnüsse, Walnüsse, Kürbiskerne)
  • INSEKTEN: Getrocknete Insekten wie Mehlwürmer, Bachflohkrebse, Heimchen, Grillen werden herzlich gern gefressen.
  • PELLETS: Können zur Abrundung gern in die Mischung aufgenommen werden, sollten aber nicht als Alleinfuttermittel für Ratten verwendet werden.

Um die Sache schön spannend zu machen, können rohe Nudeln oder Flocken aus Erbsen hinzugefügt werden. Herr und Frau Ratte werden begeistert sein. Achte darauf, dass fertige Futtermischungen die oben genannten Bestandteile enthalten oder mische dir deine individuelle Futtersorte selber aus beliebig vielen Bestandteilen – so, wie es dein pelziger Freund gerne mag.

Psst! Einzelkomponenten lassen sich auch prima als Leckerchen zwischendurch anbieten… Mjami!

Hättest du gewusst, dass fast alle Säugetiere eine Lactose-Intoleranz haben? Der in klassischen Milchprodukten enthaltene Milchzucker führt zu Durchfall und Aufgasungen, weshalb diese Produkte tabu sind. Gut vertragen werden hingegen Magerquark, Hüttenkäse oder Magermilchjoghurt, da Milchzucker nur in geringen Mengen enthalten ist.

Und zum Schluss noch ein Tipp: Wenn Ratten anfangen Futter zu bunkern oder nur noch die leckersten Bestandteile fressen, solltest du die tägliche Futtermenge reduzieren! Da Ratten durchschnittlich etwa 10 bis 12 Mahlzeiten am Tag aufnehmen, ist es sinnvoll, ihnen ihr Futter in mehreren kleinen Portionen anzubieten.

Wasser

Stelle unbedingt täglich frisches Wasser bereit und benutze dafür einen flachen Glas- oder Keramik-Napf. Andere Materialien würden deine Nagetierchen nämlich anknabbern.

Achte auf eine weiche Wasserqualität. Oft decken die Tiere ihren Wasserbedarf über das gereichte Frischfutter. Aber Achtung bei einem Wetterumschwung, trockener Heizungsluft oder bei einer beginnenden Infektion: Jetzt ist frisches Wasser lebensnotwendig, um die Austrocknung zu verhindern.

Belohnen & Verwöhnen

Auch eine Ratte hat mal Lust auf etwas Besonderes! Gesunde Leckerchen für deinen Schützling sind Nüsse, Kerne, getrocknetes Obst. Ratten mögen gerne Popcorn, aber bitte ohne Zucker oder Salz! Ein hart gekochtes Ei lässt Rattenherzen höher schlagen. Mit Schale wird es zu einer prima Beschäftigung für Zwischendurch.

Das kommt nicht in den Napf

Ein idealer Speiseplan für die Nager sollte gesund und vielfältig daherkommen. Abwechslungsreich heißt aber nicht, ständig was Neues im Napf zu präsentieren. Während andere Tiere ständig mit neuen Schleckereien entertaint werden möchten, sind Ratten echte Gewohnheitstiere: Sie vermeiden grundsätzlich alles, was sie nicht kennen. Aber nicht nur das! Auf ungewohnte Leckereien könnten deine Tierchen sogar mit Unverträglichkeit reagieren. Also Vorsicht bei Futter-Umstellungen!

Dennoch eilt den kleinen Spitznasen oftmals ihr schlechter Ruf voraus: „Ratten fressen alles, was ihnen vor das kleine Maul fällt.“

Füttere trotzdem bitte keine Speisereste oder gar gewürzte Speisen. Exotische Früchte (z.B. Litschi), Kohl (z.B. Rotkohl) sowie Steinobst (Kirschen, Pfirsiche) und Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen) sollten den Tieren besser nicht gereicht werden, da diese schlecht vertragen werden und sogar zu Durchfall führen können. Gleiches gilt für Gemüse wie Radieschen, Aubergine, rohe Kartoffeln und Avocado. Salate solltest du bestenfalls nur während der Saison und äußerst selten verfüttern, da der Nitratgehalt hoch sein kann.

Diese Lebensmittel können sogar zu Vergiftungserscheinungen führen:  Agave, Aloe Vera, Alpenveilchen, Amaryllis, Buchsbaum, Holunder, Kirschlorbeer, Mistel, Wacholder, u.v.m. Also Pfötchen weg!

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Der extra Profi-Tipp für deine Kunden: So bringst du deinem Ratten-Racker coole Tricks bei:

Nur Hunden kann man Tricks beibringen? Falsch gedacht, in unserer August-Ausgabe letzten Jahres haben wir dir schon gezeigt, wie du deiner Miezekatze Kunststückchen beibringen kannst. Und auch Ratten lieben es, ihr schlaues Köpfchen zu beschäftigen und dabei Zeit mit ihrem liebsten Herrchen oder Frauchen zu verbringen.

Das solltest du vor dem Training beachten:

  • Du solltest unbedingt ein sehr gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu deiner Ratte haben, damit ihr beide Spaß am Training habt. Mit scheuen und zurückhaltenden Ratten wird das Training schwieriger.
  • Trainiere immer nur mit einer Ratte gleichzeitig. Ansonsten ist es wie in einer vollen Klasse und die kleinen Racker lenken sich gegenseitig ab und niemand weiß, wer jetzt eigentlich gerade an der Reihe ist.
  • Achte darauf, dass du mit allen Ratten gleich viel Zeit verbringst – ansonsten wird Eifersucht schnell ein Thema werden.
  • Mit den Lieblings-Leckerlis haben die kleinen Nagetiere noch einmal doppelt so viel Spaß.

Einfache Tricks für den Start:

Überfordere deinen Liebling nicht schon direkt am Anfang und starte daher mit einfachen Tricks und taste dich dann Stück für Stück weiter voran.

„Steh!“: Ein einfacher Trick für den Start ist das Kommando „Steh!“. Nimm hierfür das Lieblings-Leckerli in die Hand, zeige es deiner Ratte kurz und halte es dann über ihren Kopf, sodass sie sich strecken muss, um es zu erreichen. Sobald sie auf ihren Hinterbeinen steht, um sich das Leckerli zu schnappen, sag „Steh!“ und gib ihr das Leckerchen. Wiederhole diesen Vorgang nun mehrmals hintereinander, damit dein Liebling das Kommando mit etwas Gutem verbindet, nämlich seinem Lieblings-Leckerli.

 „Dreh dich!“: Nimm wieder das liebste Leckerchen deines kleinen Ratten-Rackers und drehe es einmal langsam vor ihrer Nase und sage dazu das Kommando „Dreh dich!“. Gib deinem Liebling das Leckerli und wiederhole das Kommando sowie die Dreh-Bewegung, sodass deine Ratte das Kommando mit der Bewegung und dem Leckerli verbindet.

„Bring!“: Diese bei Hunden beliebte Kommando kannst du auch deiner Ratte beibringen. Neben einem Leckerchen benötigst du bei diesem Kommando auch noch einen kleinen Gegenstand, den die Ratte dir bringen soll, beispielsweise eine Murmel. Auch hier bringst du deiner Ratte das Kommando wieder spielerisch bei, indem du jedes Mal, wenn sie dir zufällig die Murmel bringt, das Kommando sagst und ihr das Leckerchen gibst, sodass die positive Konditionierung stattfindet.

Hat deine Ratte ein Kommando verstanden und führt dieses nahezu perfekt aus, ist es an der Zeit, neue Tricks zu erlernen, damit keine Langeweile aufkommt. Am besten kommst du voran, wenn du dir möglichst unterschiedliche und abwechslungsreiche Kommandos überlegst, sodass keine Verwechslungsgefahr besteht. Abwechslung sorgt außerdem bei allen Beteiligten für die beste Laune! Nach und nach kannst du außerdem den Schwierigkeitsfaktor anpassen und weiter erhöhen. Bitte beachte allerdings, dass du nicht mehr als 20 Minuten pro Ratte trainierst, um sie nicht zu überfordern. Hab außerdem im Kopf, dass nicht alle Ratten gleich clever sind und die eine Ratte vielleicht etwas länger braucht als die andere.

Und jetzt viel Spaß beim Trainieren!

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