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ELLES IGEL-FUTTER

Die Temperaturen sinken stetig, die Tage werden kürzer und kürzer. Nicht nur wir merken das, sondern auch unsere kleinen, stacheligen Freunde. Sie arbeiten emsig, um sich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Was heißt arbeiten?! Sie futtern sich kugelrund, damit sie genug Speck am Körper haben, um den kalten Winter durchschlafen zu können und gesund und munter im Frühjahr wieder aufzuwachen.

Wie können wir die Igel in diesen Vorbereitungen unterstützen? Was fressen Igel? Was dürfen Sie auf keinen Fall fressen und ab wann sollten wir Igeln etwas zu fressen hinstellen? Wir verraten es dir:

Was fressen Igel?

Generell mögen Igel eine eiweißreiche Nahrung. Laufkäfer, Ohrwürmer, Spinnen und Schnaken stehen auf dem Leibspeisenzettel der kleinen Stachelträger ganz weit oben. Allerdings finden Igel gerade in der Vorwinterzeit, aber auch im Frühjahr und während der Säuglingsaufzucht leider oft nicht mehr genügend Nahrung, um bei Kräften zu bleiben. Besonders in diesen Zeiten ist der Igel auf ergänzende Zufütterung durch uns Tierfreunde angewiesen. Dabei ist auf abwechslungsreiches Futter zu achten, denn genau wie bei uns Menschen würde eine einseitige Ernährung den Igel auf Dauer schwächen und krank machen. Möchtest du zufüttern, solltest du dich an der natürlichen Nahrung orientieren – also möglichst fett- und eiweißreich. Als Grundnahrungsmittel eignen sich dafür besonders gut feuchtes Katzenfutter mit einem möglichst hohen Fleischanteil. Auch hartgekochte Eier, ungewürztes, gebratenes Hackfleisch oder gekochtes Geflügelfleisch werden gern gesehen. Dosenfutter ohne Soße für Hunde ist auch möglich, Katzenfutter ist allerdings eiweißreicher und daher noch verträglicher für den kleinen Igelbauch.

Auf Dauer brauchen Igel für eine ausgewogene Ernährung aber auch genügend Ballaststoffe. Hierfür eignet sich das Igel-Ergänzungsfutters von elles besonders gut. Es ist besonders fett- und eiweißreich und enthält schmackhafte und proteinreiche Mehlwürmer sowie energiereiche Sonnenblumenkerne, Hafer und Erdnüsse. Für den perfekten Igelschmaus mische pro Igel und Tag 2 EL elles Igelfutter mit 100 Gramm feuchtem Katzenfutter. Mjami!

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Kleine Igel mögen ihre Nahrung gerne breiiger, zerdrücke hierfür das Futter einfach mit der Gabel. Und ganz kleine Igelbabys, die gerade mal 150 Gramm wiegen oder Igel, die nichts fressen wollen, müssen ebenfalls mit einem Brei aus der Pipette gefüttert werden. Hilfe bekommst du bestimmt von deinem örtlichen Tierheim oder deiner Igelstation vor Ort. Frag dort einfach mal nach.

Brauchen Igel auch etwas zu trinken?

Unbedingt! Stelle dem Igel parallel zum Futter bitte immer eine Schale frisches Wasser bereit, auf keinen Fall Milch! Da Igel eine Laktoseintoleranz haben, bekommen sie von Milch Bauchweh und Durchfall, durch den sie austrocknen und sterben können.

Bei bereits bestehendem Durchfall hilft kalter Fencheltee.

Musst du sonst noch etwas beachten?

Ja, bitte – ein paar Tipps haben wir noch auf Lager. Du weißt zwar jetzt schon was ein Igel gut verträgt. Aber wann und wo er am liebsten frisst, haben wir dir noch nicht verraten. Jetzt aber:

  • Da Igel nachtaktiv sind, füttere deinen Igelfreund am Abend bzw. zur Beginn der Dämmerung.
  • Solltest du allerdings geschwächte Igel oder Jungtiere in deinem Garten haben, sollten diesen ständig Futter zur Verfügung stehen, damit sie schnell wieder zu Kräften kommen.
  • Achte darauf, dass das Futter Zimmertemperatur hat – zu kaltes Futter ist schwer zu verdauen und bei frisch zubereiteten Gerichten soll sich der Kleine ja auch nicht sein Schnäuzchen verbrennen.
  • Spüle die Futterschale regelmäßig mit heißem Wasser und entferne herumliegende Futterreste und Kot.
  • Achte außerdem darauf, dass deine Katze oder andere Tiere das schmackhafte Igelfutter nicht einfach wegfuttern.

Ab wann soll ich Igel füttern und benötigt jeder Igel meine Unterstützung?

Genau wie bei der Wildvogelfütterung ist auch dieser Punkt vieldiskutiert. Igel sind Insektenfresser und Fakt ist, dass es immer weniger Insekten gibt. Je nachdem, ob du auf dem Land oder in der Stadt wohnst, gibt es dort auch für die Igel in deiner Nähe ein unterschiedlich großes Nahrungsangebot. Zum Teil müssen Igel daher ganz schön weit laufen, um satt zu werden.

Je nach Witterung beginnen Igel zwischen Oktober und November mit ihrem Winterschlaf. Das heißt, dass die kleinen Racker bis dahin ausreichend Gewicht zugelegt haben sollten. Wenn dir also in den kommenden Wochen ein Igel über den Weg läuft, solltest du darauf achten, wie groß bzw. schwer diese sind. Jungtiere sollten zu dieser Jahreszeit ca. 500 – 700 Gramm und Alttiere ca. 1.000 Gramm auf die Waage bringen. Auf den ersten Blick ist das allerdings gar nicht so einfach zu erkennen und zufälligerweise wirst du vermutlich auch keine Waage dabei haben. Also, wie erkennst du, ob der Igel gut im Futter ist oder Hilfe braucht? Es gibt einige Anzeichen, an denen du ein zu geringes Gewicht oder einen hilfsbedürftigen Igel erkennen kannst:

  • Einbuchtung hinter dem Kopf
  • Birnenförmige Statur
  • Eingefallene Augen
  • Sucht tagsüber nach Futter
  • Offensichtliche Krankheiten, Wunden oder extremer Fliegen-/Madenbefall
  • Ungewöhnliches Verhalten: rollt sich nicht ein, torkelt, hustet oder röchelt, apathisch
  • Verwaiste Igelbabys, die noch die Augen geschlossen haben und sich tagsüber außerhalb des Nestes befinden
  • Wache Igel trotz dauerhafter Temperaturen unter 5°C (zwischen Ende Oktober und März)

Wenn diese Punkte auf deinen Schützling zutreffen, solltest du ihm Hilfestellung für den anstehenden Winter geben und etwas artgerechtes Futter bereitstellen. Im Herbst kann man das Futter noch einfach im Garten bereitstellen, im Winter sollten geschwächte Igel nicht alleine draußen bleiben, sondern unter menschlicher Aufsicht und Obhut gefüttert werden. In einigen Fällen genügt es nicht, einfach nur Futter für die Igel rauszustellen. Außenparasiten wie Fliegen oder Maden sollten unverzüglich entfernt werden. Wichtig ist, den Fund bei der örtlichen Igelstation oder Igelberatungsstelle zu melden – je nach Schweregrad kann das Tier auch dort aufgenommen und fachmännisch versorgt werden. Dort bekommst du auch weitere Tipps, um einen Igel selber wieder aufzupäppeln. 

Im Herbst und Winter benötigen Igel ein ruhiges Plätzchen, an dem sie ihren Winterschlaf halten können. Normalerweise reicht ein kuscheliger Laufhaufen oder eine ruhige Ecke in deinem Garten, doch in Zeiten der aufgeräumten Designergärten und kargeren Landschaften werden die Unterschlüpfe immer seltener.

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Wenn du deinen kleinen Gartenbewohner trotz schickem Garten glücklich machen möchtest, bau ihm doch einfach ein gemütliches Igelhaus. Das ist gar nicht so schwer wie du denkst! Mit unserer Bauanleitung zauberst du im Handumdrehen ein kuscheliges und geschütztes Haus für die kleinen Stacheltiere. Die Bauanleitung kannst du auch ganz einfach ausdrucken und deinen Kunden zur Verfügung stellen:

Brauchen Igel das Häuschen denn nur für den Winter?

Jein – eigentlich brauchen sie gar kein Häuschen, aber um ihnen das Leben etwas zu erleichtern, kannst du ihnen das ganze Jahr über einen sicheren Unterschlupf bieten. Je nach Jahreszeit wird dieser von den Stacheltieren unterschiedlich genutzt:

  • Im Frühjahr und Sommer ist das Häuschen ein einfacher Schlafplatz, der nicht weiter ausgestattet werden muss.
  • Später kann eine Igelmutter in diesem geschützten Zuhause ihre stacheligen Igelbabys zur Welt bringen und dort aufziehen.
  • Und schließlich ist das Igelhaus der ideale Ort, um ungestört den Winter durchzuschlafen. 

Igelhaus-Bauanleitung

Lade hier die Bauanleitung für ein kuscheliges DIY-Igelhaus herunter.

Man merkt, dass sich ein Igel langsam in den Winterschlaf verabschiedet, wenn das Futter im Laufe der Woche nicht mehr komplett gefressen wird. Störe deinen Igel in dieser Zeit bitte nicht, indem du einen Blick ins Häuschen wirfst. Unser Tipp: klebe eine kleine Schnur vor den Eingang – so erfährst du, ob der Igel sein Haus zwischendurch noch einmal verlässt und wann er im Frühjahr seinen Winterschlaf beendet.

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Noch ein paar letzte Tipps zum Igelhaus:

  • Da Igel Einzelgänger sind, braucht jeder Igel ein eigenes Häuschen.
  • Alternativ zum gemütlichen Holzhaus kannst du deinem stacheligen Freund auch ein Häuschen aus Steinen, Styropor oder einer Plastikkiste bauen.
  • Im Winter solltest du das Häuschen auf eine isolierende Bodenplatte stellen. So ist der Igel optimal vor Kälte geschützt und Fressfeine wie der Fuchs können sich nicht von unten in das Igelhaus graben. Stelle die Bodenplatte auf vier kleine Holzstücke oder Seine, damit keine Feuchtigkeit von unten das Holz durchnässt.

Und jetzt: viel Freude beim Häuslebau und einen guten Start in die kalte Jahreszeit!

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